TSV Plön - ERSTE 37:34

Letztes Wochenende die katastrophale Niederlage im Heimspiel gegen Mönkeberg – dieses Wochenende zum starken Tabellenführer aus Plön. Die Woche war zudem von Trainingsausfall gezeichnet, da die Verletztenmisere unserer Mannschaft nun auch noch auf den Trainer überschwappte. Die Zeichen vor dem Plön Spiel waren entsprechend ungünstig. Im Vergleich zum Mönkeberg Spiel mussten wir auf unseren Torhüter Piening krankheitsbedingt verzichten, dafür waren die Rückkehrer J. Waldeck und Notka wieder mit an Bord.

Nach der hohen Heimniederlage war uns bewusst, dass von uns in Plön niemand etwas erwarten würde und wir ohne Druck befreit aufspielen könnten. Vielleicht hat uns Plön in der Anfangsphase auch unterschätzt, als wir uns mit lediglich zwei Auswechselspielern aufwärmen konnten, während Plön einen kompletten Kader zur Verfügung hatte. Wahrscheinlich hat aber der Unterschied in der Kaderbreite am Ende tatsächlich auch den entscheidenden Unterschied gemacht, als wir, als es darauf ankam, nichts mehr zuzusetzen hatten. Aber der Reihe nach:

Das Spiel begann schlichtweg großartig für uns. Vorne war jeder Ball im Tor und hinten stand unsere Abwehr sicher. Von unserer Präsenz sicherlich überrascht, erlaubte sich Plön einige technische Fehler, die uns erneut in die Karten spielten. Plön nahm konsequenterweise schon nach 9 Minuten beim Stand von 4-8 eine Auszeit. Im Anschluss fanden die Plöner wieder mehr zu ihrem Spiel: Wir hatten nun zunehmend Schwierigkeiten mit den starken Rückraumschützen einerseits, mit dem starken Deckungsspiel andererseits. Jeder Ball, welcher vorne von uns verworfen wurde, kam als Tempogegenstoß in unserem Tor zurück. Zusätzlich versuchte Plön mit einer schnellen Mitte und generellem schnellen Spiel uns an unsere konditionelle Grenzen zu bringen. Zur 25. Minute stand es 14-12. Mit einem letzten Kraftakt gelang uns aber der Ausgleich zur Pause und wir gingen mit dem Halbzeitstand von 16-16 in die Kabine.

Angesichts des überraschenden Spielstandes gab es nicht viel an unserem Spiel auszusetzen. Noch mehr als in der ersten Halbzeit müssten wir unser Rückzugsverhalten verbessern, andernfalls würde es schwer werden. Die zweite Halbzeit begann für uns nicht schlecht, wir konnten das Unentschieden erst einmal halten (20-20, 38. Minute). Die Plöner spielten nun allerdings ihre quantitative Majorität gnadenlos gegen uns aus. Das angesprochene Rückzugsverhalten fiel uns zunehmend schwerer. Die Kondition konnte auch immer nur bei kürzesten Pausen aufgefrischt werden, da angesichts der fehlenden Alternativen in der Kaderbreite längere Pausen schlichtweg nicht zur Verfügung standen. Das Resultat waren erste unkonzentrierte Abschlüsse im Angriff, die (wie schon in der 1. Halbzeit) zu einfachen Toren auf Seiten der Plöner führten. Vom 25-24 (43. Minute) konnte sich Plön bis zur 51. Minute zum ersten Mal auf einen 5-Tore-Vorsprung (31-26) absetzen. Wir ließen die Köpfe aber nicht hängen und spielten weiter klasse nach vorne. Allerdings konnten wir in den letzten zehn Minuten keine Wege finden, den Angriffszug der Plöner in irgendeiner Form zu stoppen – jeder Wurf war ein Treffer. Die Folge war ein Offensivspektakel mit 15 Toren in den letzten Minuten und der für uns unglücklichen, aber folgerichtigen 3-Tore-Niederlage (37-34). Zum Schluss war unsere Deckung einfach nicht mehr stark genug, als dass sie eine Punktemitnahme aus der Holsteinischen Schweiz gerechtfertigt hätte.

Trotz der Niederlage können wir aber durchaus zufrieden sein. Mit einem größeren Kader und weniger Verletzten wäre vielleicht auch schon so mehr drin gewesen. Alles in allem konnten wir aber eine Reaktion zeigen, dass die Niederlage gegen Mönkeberg ein Einzelfall war und wir auch mit den Topmannschaften der Liga mithalten können. Nächstes Wochenende haben wir eine Spielpause, das Wochenende darauf spielen wir am Samstag, 28.02. um 18:30 Uhr zu Hause in Dänischenhagen gegen Vorwärts Kiel.
 

EURE ERSTE (ph)

Spieler: Stockhaus (Tor), Notka (8), Walte (8/2), Holzer (5), J. Waldeck (5), R. Waldeck (5), Doose (2), Kattwinkel (1), Weinschütz
 
 
Gesundheitsupdate Coach Per: Diagnose ist distale Radiusfraktur, keine OP, 6 (!) Wochen Gips, noch 3 Wochen absolute Ruhestellung!

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