Stannar vid PARTILLE CUP `14

von

#ohneAppgehtgarnix

Gruppenbild 2014 - klick mich groß

„Nächster Halt Partille CUP `14“ hieß es für 58 begeisterte, dänischenhagener Handballer, verteilt auf 5 Teams am 29.06., als die Stena Line uns wie jedes Jahr zum größten Jugendhandballturnier der Welt cruisen durfte. Im Gepäck hatten wir trotz Vollpension neben einem zwecks Verpflegung gefühlt kompletten Aldi-Laden eine Menge Lust, Tore zu werfen und Gegentore zu verhindern, sobald uns die internationalen Teams begegnen sollten.

Auch ein bis hoffentlich zwei Deutschland-Spiele zur Fußball-WM standen auf unserem Programm trotz des engen Spielplans des Turnieres und des aktuell doch teilweise recht abenteuerlichen Verkehrsnetzes in Göteborg, denn es wurde kräftig gebaut. Dieses wurde uns einige Male sogar zum Verhängnis, aber lest selbst..

 

 

Erlebnisse unserer fünf Teams im Einzelnen

 

GIRLS 13 - „Verletzt? Na und!“ „Aufgeben? Niemals!“

Angetrieben von unserer engagierten Fahrtenleiterin Uli Voigt und ihrer Premium-Betreuerin Anja wollten unsere kleinen Mädels in der Vorrunde eine gute Ausgangsposition für den A-Pokal schaffen. Der 2. Platz (von sechs Teams) war schließlich das Resultat, nachdem man gegen den großen Heimverein IK Sävehof ein für diese schmeichelhaftes 10:10 errang. Uli daraufhin: „Ohne Regen hätten wir sie ganz sicher geschlagen!“ So fand sich das Team also am Freitag, 13:10 Uhr auf Platz Heden16 dem dänischen Team Rödovre HK im 1/16-Finale gegenüber. Nach aufopferungsvollem Kampf, diversen Verletzungen, Schweiß, Tränen und blauen Flecken verlor man jedoch denkbar knapp mit 12:13. Extrem fragwürdige Schiedsrichterleistungen können ein Grund gewesen sein, aber sei es drum, die G13 war und ist unser erfolgreichstes Team dieses Jahr und auch neben dem Platz hatten sie eine Menge Spaß! Sie waren die Premium-Supporter unserer großen G16-Mädchen, veranstalteten ein atemberaubendes „Schlafsack-Race“ durch unsere Schulflure und fuhren mit viel Freude zum Badesee, wann immer sich die Gelegenheit bot. Wir finden: „Mädels, nächstes Jahr habt Ihr Euch wirklich eine Medaille verdient und ganz Dänischenhagen drückt die Daumen!“

 

GIRLS 15 - „Hier wird nicht gegafft! Basta!“

Unter der Regie der „Waldeck-Brothers“ Joni und Robin (Betreuer) gingen unsere vom Alter her mittleren Girls an den Start. In der Vorrunde erlebte man teilweise hohe Niederlagen und verschlief sogar das Spiel gegen IK Sävehof, weil leider der falsche Platz angesteuert wurde. Dennoch gaben sie nie auf und wollten im B-Pokal richtig angreifen. Im 1/32-Finale standen sie dann dem norwegischen Team Bjarg IL gegenüber, spielten eine durchwachsene 1. Halbzeit, doch nach Wiederanpfiff holte man mehr und mehr auf. Letztendlich reichte es aber nicht und sie gingen abermals auch leider nicht als Sieger vom Platz. 10:16 zeigte die Tafel nach Abpfiff. Während der Heimfahrt zur Schule in der Bahn bekamen einige Gaffer dann den Unmut von Emma („So nicht, mein Freund!“) deutlich zu spüren und Jonna ließ sich vom TSV Kronshagener Bo (Spitznamen „BOombastisch“, „BOhrer“, „BOlognese“, „BOsshaft“, etc.) trösten. Alle sind sich aber jetzt schon sicher: Nächstes Jahr greifen wir wieder an – erfolgreicher denn je!

 

GIRLS 16 – „Erst den „Alpe d’HuZes“ bezwungen, dann gewonnen!“

Per, der ganz ohne Betreuer seine Mädels coachen musste, alterte während der 6 Spiele beim Partille Cup im LIVE-Zeitraffer. Die Leistung entsprach nicht so wirklich dem, wie er es sich vorgestellt hatte, doch standen am Ende immerhin zwei Siege zu Buche. Sieg eins auf dem „Kviberg“ verdanken sie wohl dem Schienenersatzverkehr, der zuvor nicht kommuniziert war und man musste aus Zeitmangel zum Spielfeld kurzerhand den „Gipfel des Kvibergs“ sprintenderweise erklimmen, um rechtzeitig den Anstoß zu erleben. Den Girls 13 in ihrer Rolle als ständiger Begleiter ist der Erfolg ebenfalls zu verdanken, denn die „Kleinen“ schleppten in der Zwischenzeit die Taschen und Flaschen ihrer G16-Freundinnen. Coach Per allerdings hätte sich wohl über einen schnellen Esel oder gar ein Taxi gefreut, doch auch er schaffte es irgendwie (!) und vor allem erfreulicherweise gesund. Als Belohnung bzw. nach so einem intensiven Aufwärmtraining gewann man das Spiel gegen die Norwegerinnen Klöfta IL mit 14:9. Im 1/32-Finale (B-Pokal) stand man sich nun in der K.O.-Phase dem Nationalteam aus Zimbabwe (siehe Foto) gegenüber, die zuvor in der Gruppenphase ihre Spiele mit u.a. 1:27, 6:25, 3:29 etc. verloren und in 5 Spielen nur ganze 24 Tore warfen. Unsere Mädels gewannen schließlich auch, doch nur mit 19:14 und ein Interview mit ihnen, warum nur so „relativ“ knapp, wäre sicher durchaus interessant gewesen. Im weiteren Wochenverlauf war logischerweise „Shoppen ALL-Inclusive“ angesagt und sie waren das einzige Team, das immer (!) pünktlich um 11.30 Uhr (Mittag) und 16.30 Uhr (Abend) zum Essen erschienen ist. Bei der Players Party fühlten sie sich allerdings am Freitag doch etwas verloren, denn sie gehörten teilweise schon zum „älteren Eisen“, da die 12 – 14 Jährigen deutlich die Oberhand hatten.

BOYS 12 – „Die Hashtagger“ #PartilleCUP#ist#immer#eine#Reise#wert

Unsere kleinen Jungs mit Ihrem Trainerstab um Andi, Olli und Kajo wollten der Welt zeigen, wie man Handball spielt. Und siehe da, der zweitgrößte schwedische Club LUGI HF aus Lund wurde mit 10:9 in der Vorrunde nach Hause geschickt. Ein Eis von Betreuer Olli war daraufhin die „fast schon logische“ Belohnung, obwohl das Team ebenfalls bei allen drei Mahlzeiten stets kräftig zulangte! Darüber hinaus wollten aber besagte Betreuer ab und zu auch im Spielverlauf eingreifen, was Trainer Andi mit einem Naserümpfen abtat, denn 1 – 2 Gegentore waren die Folge. So fanden die Jungs sich im ersten B-Pokalspiel im Achtelfinale den Russen des Teams CST SPARTA FOR HANDBALL gegenüber. Sparta? Da klingelte es bei einigen, doch schwor man sich, hier nicht unterzugehen. 15:14 sollten die „russischen Krieger“ allerdings am Ende die Nase vorn haben, doch die Trauer verging schnell, denn das zweite Gruppen-Eisessen stand nun natürlich (!) kurz bevor – wenn auch nicht als Belohnung gedacht. Außerdem freuten sich die neun „Billy-The-Kids“ vor allen Dingen auf die neue HELIX-Bahn im Lisebergpark, die rauf, runter, seitwärts und mit unzähligen Loopings die kleinen und großen Mägen aller ziemlich auf den Kopf stellte. Zur Beruhigung (oder auch nicht…) schwamm und plantschte man danach am See ein paar Runden. Ziel waren immer wieder die Mädels unserer Girls 13, die ebenfalls ein ruhiges Bad nehmen wollten, wobei das Wort „ruhig“ ja verschiedene Interpretationsmöglichkeiten zulässt. Man kann sich nun glaub ich vorstellen, wie die Geschichte weiter ging…

 

BOYS 14 – „Bei uns wird „Flatulenz“ noch groß geschrieben“

Man könnte nun die Überschrift zwar noch etwas genauer erklären, doch ersparen wir es uns lieber, denn dieser Day-and-Night-Team-Contest bedarf weiß Gott keinerlei genaueren Erläuterung. Zwinkernd

Coach Berger und Betreuer Phil standen sich also mit ihrem „Röstzwiebelteam“ zuerst den Jungs der norwegischen Mannschaft Sotra SK gegenüber. Nach zwei wirklich hervorragenden Halbzeiten gewann man auch verdient mit 12:9 und sah sich - den A-Pokal in den Händen - schon im 7. Himmel Linsensuppe essen. Allerdings wurde Sotra Sk in der Gruppenphase Tabellenletzter und unsere „Kohlboys“ platzierten sich nur einen Rang davor, nachdem sie aber dem späteren Tabellenzweiten Hjortshöj Ega IF nach 1:10 in Halbzeit 1 noch die 2. Halbzeit mit 13:13 dank einer top Teamleistung ausgeglichen gestalten konnten. Im 1/16 Finale des B-Pokals am Freitag schwanden dann die Kräfte und unsere „Pressing-Männer“ verloren mit 16:22 gegen Tyresö Handboll 2. Nun war die Zeit jedoch reif für eine denkwürdige Players Party. Die Jungs änderten zu ihrem späteren Glück ein paar Stunden vorher sogar ihr Essverhalten. Drei Telefonnummern und ein Kussbild waren von den Trainern als eigentlich utopisches Ziel für ihre „Flatulenzer“ ausgegeben, doch überraschten sie uns und bestanden ihre Aufgabe gentlemanlike mit Bravour. Nach getaner Arbeit gehörten jedoch nun (endlich) folglich auch wieder Kraut, Zwiebeln und Milch in unnatürlicher Vielfalt zu ihrem Speiseplan. Erwähnt sei noch „unser“ Christiano Ronaldo alias Finn, der doch tatsächlich eine ganze Tube Haarspray vor der Fahrt zur Party verbrauchen konnte. Aber wie ja zuvor bereits erwähnt: Der Erfolg gab ihm Recht! Cool Ansonsten machten die Boys 14 ausserhalb des Platzes wirklich eine Menge Entertainment mit ihrem Ghettoblaster (DJ Hannes) und feierten ohne Ende!

 

LEADER – „Was STIMMT denn nicht mit Dir?!“

Wir hatten dieses Jahr ein tolles und erfahrenes Leaderteam dabei. Uli, als unsere Fahrtenleiterin, organisierte alles nahezu perfekt und so konnten wir auch unsere Betreuerabende in entspannter Runde immer genießen – es sei denn ein „Schlaaand-Spiel“ kam dazwischen. Olli, der vom Spieler vor genau 30 Jahren diesmal in die Rolle des Betreuers schlüpfte, wurde von Kajo, „dem Arzt, dem die Mädels vertrauen“ als Neuzugang ergänzt. Wirklich jedes Wehwehchen, sei es Knie, Magen oder aber die Bänder konnte Dr.Kajo mit seiner ruhigen Art heilend behandeln. Berger, während der Deutschland-Spiele nur „BergerRéthy“ genannt, hatte an den ersten beiden Tagen kein mobiles Netz und drohte auszuflippen – „Smartphonesucht“ sei Dank. Doch darüberhinaus war ein Netz sehr wichtig, denn ohne die PartilleCUP-APP war es quasi unmöglich, die Woche zu überstehen. Ergebnisse, aktuelle Veränderungen und weitere Informationen hielt diese APP hervorragend parat und keiner wollte sie missen. Andi „Was ist ein Smartphone“, „App what?“ war schließlich froh, zwei fähige Betreuer incl. Smartphone zu haben, bekommt aber bereits jetzt schon Angst, im nächsten Jahr allein ohne einen APP-Betreuer coachen zu müssen. Unserer Premium-Betreuerin Anja wurde am Tag 2 kurzerhand ein Finger eingeklemmt und drohte – übertrieben - „abzufallen“, doch sie erwiderte nur ganz taff: „Es gibt Schlimmeres!“

Man muss hier an dieser Stelle wirklich einmal erwähnen, dass die Trainer es nicht ohne die Betreuer Anja, Phil, Robin, Olli und Dr. „McGyver“ Kajo so reibungslos durch das Turnier geschafft hätten. Vielen DANK und seid bitte auch nächstes Jahr alle wieder dabei!!!

SONSTIGES kurz und knapp

- Mit den Worten „Tine is on the Klo“ beendete Andi während der Leader-Pokerpartie kurzerhand die nervenden Rufe der norwegischen Nachbarn in unserer Schule. Ob sie es allerdings zu 100% verstanden haben, ist uns nicht bekannt.

- „Mein kaputtes Navi versteht mich nicht!“ suchte Anja Hilfe bei Andi während der Hintour von der STENA zu unserer Schule. Dieser nahm es daraufhin an sich und schleuste beide Autos sicher ans Ziel. Bravo!

- „Salat ist Bioabfall“ fand Phil analytisch eine logische Erklärung für eine kleine Schwächephase von Malin, die Vegetarierin ist.

- McGyver hätte unsere Deutschlandspiele nicht besser inszenieren können. 1. Wir brauchten ein stabiles W-LAN in der Schule / 2. ein VGA-Kabel / 3. Externe Lautsprecher / 4. Verlängerungskabel / 5. Laptop  / 6. Natürlich einen Fernseher / 7. Oder einen Beamer, den man auch anschalten konnte. Kajo und Berger haben es schließlich in einer Gemeinschaftsproduktion innerhalb von 5 Stunden am Achtelfinaltag gegen Algerien hinbekommen

- "Ich muss mich heut nicht wirklich mit einer langen Hose belasten!“ fand Per eine deutliche Antwort auf alle schlechten Wetter-Apps

- Nachdem ein Busfahrer viele Spieler/innen von uns frecherweise stehenließ, drehte sich ein Spieler der Boys14 kurzerhand um und zeigte ihm, was ein echter Dänischenhagener rückwärtig unter seinen Sportklamotten trägt. Der Busfahrer erwiderte es nur mit einer gleichgültigen Handbewegung…

- Wir sind gefühlt in den 5 Tagen in Göteborg in diesem Jahr einen ganzen, langen Tag entweder mit Bus oder Bahn gefahren und kennen nun alle Fahrpläne bzw. Routen auswendig

- Wir hoffen, daß der Sturz vom Tisch (auf Video festgehalten) während der Leaders Party für Christian S. aus Kiel nicht zum Verhängnis wurde und es bei einer YouTube-Strafe bleibt…

- Jaro und Henri "hashtaggten" Bergers #Kaltenhof-Bild so dermaßen, dass dieser sie kurzerhand bei Instagram blocken musste

- Finn‘s Badeluftmatrazze war sowohl nachts zum Schlafen ein Ruhekissen, aber auch am Badesee ein Hingucker

 und zu guter Letzt:

- Ein Wiedersehen mit unserem Strandplaymate vom Partille CUP 2013 (siehe unter Bilder „Partille Cup `13 MIX“ die „Lady in Red“) löste minutenlange Jubelstürme aus und man freute sich von Herzen.............

 

Das war er also wieder! Ein spaßiger, anstrengender, lustiger, erfolgreicher, trauriger, schmerzlicher, aber wie immer grandioser Partille CUP in Göteborg ging mit einem weinenden Auge zu Ende, denn wir müssen doch wirklich noch ganze 51 Wochen warten, bis der Anpfiff zum PartilleCUP 2015 ertönt. Dabei sind wir uns aber jetzt schon alle sicher: Der MTV Dänischenhagen wird erneut wieder mit von der Partie sein und wie immer für Furore und Spaß sorgen!

 

Berger

240 Bilder sind online!

 

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