TuS Lübeck von 1893 - ERSTE 19:28 (HZ 9:13)

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Erster Sieg der Saison - MTVD wieder in der Spur

Am Samstag begegneten sich in der Landesliga die Herren des MTV Dänischenhagen und des TuS Lübeck. Die taktischen Grundkonzepte beider Mannschaften versprachen von Beginn an ein spannendes Punktspiel: Mit einer offensiven Ausrichtung unterschied sich die Abwehrreihe der Heimmannschaft TuS Lübeck ganz wesentlich von der des MTVD. Die Gäste stellten eine kompakte Mitte und versuchten mit offensiven Außen den Spielfluss der Heimmannschaft zu stören. In den ersten Spielminuten gelang es vor allen den Männern um Trainer Tim Kreft dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Aus dem gebundenen Spiel gelang den Lübeckern selten ein erfolgreicher Torwurf ins Gehäuse von Torhüter Jascha Fehlberg. Die Passwege zum Kreis waren zu und die Außen konnten nur vereinzelt erfolgreiche Akzente setzen. So kam der Rückraum der Lübecker lediglich durch Einzelaktionen zum Abschluss. Gelang der Abwehr des MTVD eine Balleroberung ging es punktuell mit schnellen Pässen nach vorne. Die Mannschaft aus Dänischenhagen überzeugte in dieser Phase des Spiels jedoch vor allem mit einem ruhigen Spielaufbau. Aus dieser Ruhe ergaben die weitestgehend auf den Punkt gespielten Spielzüge gute Wurfmöglichkeiten. Mehrfach konnte Ole Hintz auf der linken Außenposition freigespielt werden, der wiederum seine Chancen konsequent nutzte. Die Lübecker Heimmannschaft konnte sich bei ihrem gut aufgelegten Torhüter bedanken, dass der Rückstand nicht erheblich schneller anstieg. Da die Gäste die notwendige Konsequenz im Abschluss vermissen ließen und folglich im Angriff etwas den Faden verlor, hielt der TuS Lübeck deshalb bis zum Halbzeitpfiff stets Anschluss (9:13).

Die Halbzeitpause schien der Heimmannschaft einen frischen Motivationsschub verpasst zu haben. Über eine erhöhte Passgeschwindigkeit konnte der Abwehrblock der Gäste aus Dänischenhagen ein ums andere Mal überwunden werden. In der eigenen Abwehr ging der Gastgeber mit erhöhter Aggressivität zu Werke, was der Qualität des Punktspiels kurzzeitig erheblichen Abbruch tat. Diese Phase endete folglich mit einem unschönen Ereignis: Simon Bock, der bis dahin in Angriff die Fäden zog und für Stabilität in der Abwehr sorgte, fand sich nach gegnerischem Kontakt mit Platzwunde am Kopf an der Seitenlinie wieder. Davon unbeeindruckt zeigte sich in der Folge allerdings vor allem der MTVD, der von Leo Jöhnk angeführt mit erhöhter Schlagzahl einnetzen konnte. Über die gesamte Spieldauer fand der TuS kein Mittel gegen den bei Spielende erfolgreichsten Torschützen (11/6). Auf der anderen Spielhälfte hingegen ließ das Abwehrzentrum um Maxi Petersen den gegnerischen Angriffen nun kaum ein Durchkommen. Und so gelang den Lübeckern nur unter hohem Einsatz ein Wurf auf das Tor. Dort konnte sich immer häufiger Jascha Fehlberg mit Paraden auszeichnen. Wenn der MTVD doch mal einen freien Torwurf zuließ, war er zur Stelle; sogar drei Siebenmeter konnte er entschärfen. Taktische Anpassungen des Trainers an dem Angriff- und Abwehrsystem der Heimmannschaft zündeten nicht wirkungsvoll. Und so machte Per Marxen auf der rechten Außenbahn des MTVD mit seinen Treffern schlussendlich den Deckel drauf. Mit einem Endspielstand von 19:28 machten sich die verdienten Sieger auf den Heimweg nach Dänischenhagen.

 

Eure ERSTE HERREN (sb)

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