HSG 24109 - 1.FRAUEN 21:22 (HZ 11:10)

von

„Nix für schwache Nerven!“ „Da muss erst der Präsident mit Bierlohnung kommen.“

Mittwochabend traten wir zum Abstiegsduell bei unseren Delve-Kumpanninen in Mettenhof an. Enttäuscht vom bisherigen Saisonverlauf, in dem deutlich mehr Punkte für uns drin gewesen wären, mussten heute die 2 Punkte her. Die heimischen Fans machten ordentlich Lärm und unsere Startaufstellung zeigte Nerven, ließ sich irritieren, verbale Abstimmung war nicht möglich, die Laufwege oder finalen Pässe zur Lücke passten nicht, so stand es zur 13. Minute 6:1 für die HSG. Die Startaufstellung wurde nach und nach ausgewechselt, die Halle leiser, Abwehr und Angriff konzentrierter. Tore von nahezu allen Positionen und die 7-Meter brachten uns zur Halbzeit in Schlagdistanz. Wir gingen mit einem Tor Rückstand in die Kabine. Per erinnerte uns an unsere Stärken, ermahnte, dass eine starke Abwehr der einzige Schlüssel zum Sieg sein wird und wir dann über eine konsequent gespielte erste Welle zu schnellen Toren kommen können.

Wir blieben zu Beginn der 2. Halbzeit in Schlagdistanz, doch versäumten unsere beiden 7-Meter-Schützen für die Führung zu sorgen. Unsere Abwehr kämpfte Ball um Ball. Aus dem gegnerischen Rückraum konnte wenig Torgefahr ausgestrahlt werden und wenn hielt unsere Melli die Bälle. Allerdings konnten sich die beiden Außen regelmäßig erfolgreich durchtanken. Doch die Bank brüllte und kreischte sich die Hälse wund, die Mädels auf dem Feld bewiesen Stärke und Entschlossenheit, holten sich erfolgreich ihre Bälle, die leider vorne noch zu oft verworfen wurden. Es blieb spannend und wir liefen einem Rückstand hinterher, der durch Marios erkämpfte Bälle, Druck und Dampf durch Kadda sowie Jessis und Peters Toren kurz gehalten wurde. Dennoch wirklich nichts für schwache Nerven, die Trainer am Schwitzen, die Bank am Kreischen und Zittern- 52. Minute 18:17 für die HSG. Doch dann kam Teddy! Ihr erster Steal beschert uns den Ausgleich (18:18), die Abwehr kämpft weiter und bleibt konzentriert. Mario flitzt, Stine tankt sich durch, weiterer Steal durch Teddy, 2-Tore-Führung für uns in der 57. Minute (20:22) und uns hält nichts mehr auf der Bank, die Spannung kaum aushaltbar! In der 58. Minute bekommen die Mädels der HSG einen 7-Meter, der erfolgreich verwandelt wird. Wir darauf im Ballbesitz, bekommen ein Stürmerfoul gepfiffen, Ball für die HSG. Wie Perchen sagte, „die Abwehr wird’s entscheiden“. Die Mädels blieben fokussiert bis zum erlösenden Schlusspfiff -die reine Euphorie bricht aus!!

Das waren zwei hart erarbeitete aber verdiente Punkte, die wir nach Hause holen. Der Nervenakt hat zwar für Alterungserscheinungen und verlorene Stimmen gesorgt, aber wir wollen den Teamgeist und die gewonnene mentale Stärke mit in die nächsten Spiele nehmen! Stark gekämpft und das war soooo wichtig! Danke an unsere emotionalen Fans und wir freuen uns auf Unterstützung beim nächsten Auswärtsspiel in Preetz (25.11. 17 Uhr).

Eure 1. FRAUEN (re)

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