Preetzer TSV III - ZWEITE 17:15

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Ex-Nationaltorhüter entscheidet Spiel

Fühlte sich nach Jonis beidbeinigem Sprungwurftor sicher an seinen alten Kollegen Thomas Knorr beim THW Kiel erinnert: Michael "Pumpe" Krieter

Wenn man auswärts nur 17 Tore bekommt, sollte man eigentlich die Punkte mit nach Hause nehmen. Wenn man selbst allerdings nur 15 wirft, tut man es leider nicht. So geschehen am vergangenen Sonntagabend beim Preetzer TSV. Sonntagabend Spiele haben auf uns leider traditionell eine demotivierende Wirkung, aber diesmal standen die Vorzeichen eigentlich gut. Mit einem ungewohnt breiten Kader – darunter unsere Youngster Torge und Joni – fuhren wir mit dem Wissen, dass es sich um ein 4-Punkte-Spiel par excellence handelt, nach Preetz.

Es sollte dann auch nicht an der mangelnden Bereitschaft liegen, sondern vielmehr daran, dass scheinbar auch die Preetzer vorher einen Blick in die Tabelle geworfen hatten… und an der erwähnten mageren Torausbeute. Einerseits brillierten die Torhüter auf beiden Seiten weiderholt. Altmeister Michael Krieter im Tor der Gastgeber ließ uns vor allem von Außen und vom Siebenmeterpunkt kaum eine Chance, unser Keeper Piefke kaufte den Hausherren diverse 100-prozentige ab. Aber auch mit schlechteren Torhütern wäre dies kein torreiches Spiel geworden. Beide Abwehrreihen machten es dem Gegner nicht gerade leicht, zu hochkarätigen Chancen zu kommen, aber den Angreifenden fiel auch nicht immer das Passende ein. Uns betraf das bedauerlicherweise in der Crunch-Time, so dass wir letztlich unterlagen.

„Pumpe“ Krieter vermochte es aber auch abseits seiner Paraden für Aufmerksamkeit zu sorgen. So startete er zu unserer Überraschung ein Sololauf, den er erfolglos mit einem Wurf aus der zweiten Reihe abschloss und uns so ein einfaches Tor ermöglichte. Bei einem knappen Sieg für uns, hätte sich dies rächen können. Zum anderen stoppte er Joni, der mit dem Rücken zum Gegner stand, mit einer relativ harmlosen Abwehraktion an der Mittellinie. Die meisten von uns ohne Schiedsrichtereignung hätten sich über eine Zeitstrafe für den Torwart sicherlich gefreut, wurden jedoch von den Mitspielern der pfeifenden Zunft belehrt, dass die Aktion nach aktueller Handball-Rechtsprechung mit einer roten Karte zu ahnden ist. Nun, Krieter sah die gelbe Karte und es hätte unsere Chancen sicherlich nicht verschlechtert, wäre diese Szene seine letzte im Spiel gewesen. Aber es hat nicht sollen sein und letztlich müssen wir uns an die eigene Nase fassen, dass wir unsere stabile Abwehrleistung nicht mit einem Sieg krönen konnten.

Nun sind wir mittendrin im Abstiegskampf und müssen in den verbleibenden Partien kämpfen… und punkten!

EURE ZWEITE (la.li.)

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